
Leider ist es so: unser Gehirn merkt sich negative Dinge viel besser als positive.
Wenn ich jetzt frage, was was das schönste an diesem Tag, müssen Sie wahrscheinlich ganz schön überlegen, oder?
Frage ich, was ist heute schlecht gelaufen, fallen Ihnen 100 pro viele Dinge ein.
Das Gute: den Fokus auf positive Dinge zu legen, kann man trainieren. Wie einem Muskel.
Achten Sie doch in den kommenden Taggen mal ganz bewusst auf schöne Dinge im Alltag. Auf das, was Ihnen Freude und Spaß macht, was Sie als angenehm empfinden und genießen können. Das können besondere Ereignisse sein, wie etwa der seltene Besuch guter Freunde oder z.B. ein ein Abend am Meer. Wichtiger aber noch sind die ganz alltäglichen kleinen Freuden, wie z.B. das angenehme Gefühl auf der Haut nach dem Eincremen oder ein schöner Sonnenauf- oder -untergang, den Sie beobachtet haben oder Ihre Kind selbst vergessen beim Spielen. Für manche - wie zum Beispiel mich - ist es der Geruch von Kaffee am frühen Morgen.
Am Besten nehmen Sie sich jeden Tag ein paar Minuten Zeit für einen positiven Tagesrückblick. Das muss gar nicht lange sein. Machen Sie sich bewusst. was Sie an diesem Tag schönes erlebt haben. Am Besten schreiben Sie es sich auch noch auf, dann haben Sie hinterher eine kleine Sammlung von schönen Tagesrückblicken.
Ein kleiner Tipp noch (der stammt allerdings nicht von mir): Das ganze kann man auch mit seinem Partner/ seiner Familie machen. Jeder schreibt jeden Tag auf, was einem positives passiert ist. Diese Notizen werden in einem Glas oder Ähnlichen gesammelt. So kann man förmlich dabei zusehen, wie der Berg des Positiven wächst. Pro Tipp: sich an Silvester dieses Glas vornehmen und sich gemeinsam an die schönen Dinge erinnern!